Ist Wahrheit nicht so einzigartig, wie jeder einzelne von uns?
Geboren aus dem Adjektiv "wahr", wurde die Wahrheit zu einem Tyrannen erzogen.
Kriege wurden gefochten, Beziehung zerbrachen, Menschen wurden bestraft und straften.
Dabei steht das Wörtchen "wahr" doch nur für Vertrauen, Treue und Zustimmung.
Wenn etwas für mich wahr ist, dann kann ich diesem zustimmen.
Ist es dann schon meine Wahr-heit?
Ist es damit auch schon bereits Wirklichkeit?
Ich möchte hierzu ein einfaches Besipiel bringen: Die Pünktlichkeit
These: Fast alle von Euch stimmen mir zu, dass Pünktlichkeit für den Aufbau von Vertrauen in unserer Gesellschaft sehr wichtig ist.
Es ist also wahr.
Wie wichtig ist es Dir persönlich pünktlich zu sein?
Deine eigene Wahr-heit könnte nun von unwichtig bis sehr wichtig ausfallen.
Ist Dir Pünktlichkeit sehr wichtig oder unwichtig, so wirst Du Deine Wahr-heit verwirklichen und es wird Deine Wirklichkeit. Du bist pünktlich oder unpünktliche und wirst als pünktlicher oder unpünktlicher Mensch wahr-genommen.
Und unabhängig, wie Deine Wirklichkeit ist, bleibt die These wahr.
Nun treffen verschieden Wirklichkeiten auf eine wahre These - was ist nun richtig oder falsch?
Es gibt kein richtig und kein falsch, denn jeder Mensch besitzt seine eigene Wahr-heit.
Offenheit und Interesse am Anderen und unser Respekt vor den individuellen Wahr-heiten sind die Fundamente für ein friedvolles und souveränes Miteinander.
Mit potenzialerweckenden Grüßen
Dein Markus